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Abnehmen, Body Mass Index BMI, Fettmessung, Wettkampfgewicht:

Artikel:

Models, Modepuppen und Marathonläufer...

...mager(süchtig), medium oder mollig?

Gewichtige Argumente gegen Untergewichtige?

Buchtipp:

"Die Laufdiät"
Herbert Steffny und
Dr. Wolfgang Feil

Jeder zweite Bundesbürger war 2009 übergewichtig (2.6.2010)

Die Deutschen wachsen weiter in die Breite und werden immer dicker! Wie das Statistische Bundesamt (Destatis, Pressemitteilung Nr.194 vom 2.6.2010) mitteilt, waren im Jahr 2009 insgesamt 51% der erwachsenen Bevölkerung (60% der Männer und 43% der Frauen) in Deutschland übergewichtig. Der Anteil Übergewichtiger ist in den letzten 10 Jahren weiter gestiegen (1999: Männer 56%, Frauen 40%). Das zeigen die Ergebnisse der Mikrozensus-Zusatzbefragung 2009, bei der zum vierten Mal Fragen zu Körpergröße und Gewicht gestellt wurden.

Übergewicht wird nach dem so genannten Body-Mass-Index bestimmt. Dieser Index wird errechnet, indem man das Körpergewicht (in Kilogramm) durch das Quadrat der Körpergröße (in Metern) teilt, Geschlecht und Alter bleiben unberücksichtigt. Die Weltgesundheitsorganisation stuft Erwachsene mit einem Body-Mass-Index über 25 als übergewichtig, mit einem Wert über 30 als stark übergewichtig ein. So gilt beispielsweise ein 1,80 Meter großer Erwachsener ab 81 Kilogramm als übergewichtig und ab 97 Kilogramm als stark übergewichtig. Nach dieser Einteilung hatten 16% der Männer und 14% der Frauen starkes Übergewicht. In allen Altersgruppen waren Männer häufiger übergewichtig als Frauen.

Übergewicht ist bereits bei jungen Erwachsenen weit verbreitet und steigt mit zunehmendem Alter. Bereits bei den 20- bis 24-Jährigen waren 29% der Männer und 18% der Frauen übergewichtig. Bei den 70- bis 74-Jährigen erreichten die Fälle von Übergewicht jeweils ihre Spitzenwerte (Männer: 74%, Frauen: 63%).

Bei Männern waren Verheiratete zu 69% und Verwitwete zu 67% übergewichtig, Ledige dagegen nur zu 43%. Verwitwete Frauen (58%) sind häufiger von Übergewicht betroffen als verheiratete Frauen (46%). Bei ledigen Frauen waren 25% übergewichtig, dagegen hatten 7% Untergewicht. Ledige Männer hatten mit 56% deutlich häufiger Normalgewicht als verheiratete und verwitwete, ebenso ledige Frauen mit 69%.

Untergewicht, das heißt ein Body-Mass-Index von weniger als 18,5, ist in Deutschland weitaus weniger verbreitet als Übergewicht. Frauen waren 2009 wesentlich häufiger (3%) untergewichtig als Männer (1%). Junge Frauen im Alter von 18 und 19 Jahren waren sogar zu 13% untergewichtig, 20- bis 24-Jährige noch zu 9%.

Fragen zum Gesundheitszustand waren ebenfalls Bestandteil der Mikrozensus-Zusatzbefragung. Im Jahr 2009 bezeichneten sich insgesamt knapp 15% der Bevölkerung, die Angaben zu ihrem Gesundheitszustand machten, als gesundheitlich beeinträchtigt (14%) oder unfallverletzt (knapp 1%). Über die Hälfte aller Kranken und Unfallverletzten (54%) war bis zu maximal sechs Wochen krank oder unfallverletzt. Im Durchschnitt dauerte eine Krankheit oder Unfallverletzung der bis zu sechs Wochen Kranken und Unfallverletzten rund elf Tage.

Personen, die sich als gesundheitlich beeinträchtigt einstuften, hatten deutlich häufiger starkes Übergewicht als Gesunde: von den kranken Männern hatten 20% einen Body-Mass-Index von mehr als 30, der Anteil bei den gesunden Männern betrug 15%. Bei den Frauen lagen die entsprechenden Werte bei 20% und 13%.
(Quelle: Statistisches Bundesamt)


Forschung:
Knackige Beine - gesundes Herz? (24.9.2009)

Sexy Beine, da lacht
nicht nur das Herz...
;-))

(Fotos, Copyright: Herbert Steffny)


Laufen verbraucht Kalorien, baut Stress ab, verlängert das Leben, macht biologisch jünger... und fördert, wie jeder weiß, natürlich trainierte, knackige Beine. Laufen ist also auch das simpelste Bauch, Beine und Po Training. Die Wampe verschwindet, weil Fett abgebaut wird, die Beine werden gekräftigt, weil verwendet und der Po, die Muskulatur, die uns in der Hüfte im Gegensatz zum Affen aufrichtet, schöner geformt. Mit dieser nicht unangenehmen Materie um mehr oder weniger sexy Beine haben sich nun dänische Wissenschaftler ernsthaft und medienwirksam beschäftigt. Sie untersuchten über 12,5 Jahre 3.000 Landsmänner und -frauen und verglichen die Wahrscheinlichkeit zu sterben mit dem Oberschenkelumfang. Bei dieser kurios anmutenden Fragestellung fanden die Forscher der Universität Kopenhagen heraus, dass das Risiko vorzeitig abzuleben dreimal höher bei den Mitbürgern war, die einen Oberschenkelumfang von unter 55 Zentimetern hatten im Vergleich zu 60 Zentimetern und mehr. Weiterhin ergaben die Untersuchungen, dass der Beinumfang durch Muskeln, nicht durch Speck geformt sein muss, um diese Schutzwirkung zu entfalten. Eigentlich trivial, aber nun wissenschaftlich untermauert: Stramme Oberschenkel, statt "Speckbein" weisen natürlich auf Training hin und wer hätte es gedacht, wer auf den Beinen unterwegs ist, trainiert logischerweise auch sein Herz mehr. Also dann mal den Oberschenkelumfang messen und weiterlaufen....
Anmerkung: Sollte der Oberschenkelumfang bei Ihnen unter 55cm sein und sie laufen dennoch regelmäßig, dann haben Sie bestimmt kein erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko, aber bestimmt Gazellenbeine... vergessen Sie also die Untersuchung. Auch Wissenschaftspapier ist geduldig... ;-))


Der Jojo-Effekt geht auf Knochen, Herz und Nieren (27.3.2008)

Viele schwanken beim Gewicht von einem Extrem ins andere. Erst Schlemmen, Frustessen und Kompensation mit Süßigkeiten und Alkohol, dann wird versucht, vom schlechten Gewissen getrieben, das Übergewicht mit Wunderpillen und Diäten schnellst möglich wieder los zu werden. Meist endet es darin, dass immer wieder dieselben Pfunde abgenommen werden und anschließend noch einige dazukommen, der berühmte Jojo-Effekt. Der Grundstoffwechsel wird vom Körper bei einer Hungerkur nämlich über längere Zeit auf Sparschaltung runtergesetzt. Der fast immer mit Diäten einhergehende Muskelabbau erniedrigt den Stoffwechsel durch den Verlust aktiver Körpermasse noch weiter. Nach der Hungerkur wird, bei eigentlich noch weniger Kalorienbedarf wieder nach altem (falschem) Muster gefuttert. Konsequenz: man nimmt nicht nur wieder zu, sondern kriegt noch ein paar Speckringe zusätzlich auf die Hüfte. Die Zeitschrift "Bild der Wissenschaft" berichtete nun von mehreren Studien aus Deutschland und den USA, dass dieser Jojo-Effekt nicht nur dem Herz schadet, sondern auch den Blutdruck erhöht. Auch die Nieren leiden darunter, denn das Risiko für Gallensteine ist ebenfalls erhöht. Zudem steigt das Risiko für Knochenschwund und Gebärmutterkrebs. Effektiver wäre es aus der Sackgasse rauszukommen, indem man endlich die Ursachen langfristig angeht. Mehr Bewegung durch Walking oder sanftes Joggen mit Krafttraining kombiniert verbraucht mehr Kalorien und eine Ernährungsumstellung auf eine angepasste vollwertige Gourmetläuferkost liefert nicht nur alle Vitalstoffe, sondern sorgt auch für nachhaltigen gesunden Genuss. Tipp: Für den richtigen Einstieg empfehlen wir unser Intensivseminar: "Laufen-Kochen-Genießen Entspannen" oder unsere Bücher zu Laufen und Walking mit Trainingsplänen und know-how und Ernährungswissen mit Rezepten.


Dickes Deutschland - Verzehrsstudie: jeder Fünfte ist krankhaft fett (30.1.2008)

Die Zahlen sind für einen Fitnesstrainer nicht wirklich neu (z.B. Zahlen Mikrozensus 2005, veröffentlicht Juni 2006). Wir bringen schon seit 20 Jahren in unseren Seminaren und Büchern Einsteiger in Theorie und Praxis zur moderaten Bewegung und zur vernünftigen Ernährung. Das Thema hatte ich auch schon einmal im letzten Jahr zum Anlass genommen einen Artikel dazu zu schreiben. Die erste gesamtdeutsche "Nationale Verzehrsstudie", die Bundesverbraucherminister Horst Seehofer heute in Berlin präsentierte, untermauerte die Zahlen vielleicht noch ein wenig mehr und zeigt, dass es eher noch etwas schlimmer geworden ist. Schon bei seiner "Fit statt fett Aktion" hat der Minister was wirkliche Konsequenzen angeht, allerdings keine gute Figur gemacht. An die Ursachen von Bewegungsmangel, vom ausfallenden Schulsport bis zur verhätschelten Autoindustrie, und die Lobbyisten der Pharma- und Lebensmittelkonzerne gehen die Politiker nicht ran. Seehofer auf sein eigenes Gewicht angesprochen flüchtete sich der Minister in eine vage Formulierung: "Ich bin sehr großen Schwankungen unterworfen. Es ist ein ständiger Kampf." Doch zurück zur Studie bei der 19.329 Personen zwischen 14 und 80 (Durchschnittsalter 45,8 Jahre) befragt wurden. Soziale Komponente: Je niedriger die Bildung und je geringer das Einkommen, desto schlechter die Ernährung, die Mc Fastfoods lassen grüßen. Mehr als die Hälfte der Bundesbürger ist nach dem Body Mass Index (BMI) zu dick. Hier einige wesentliche Ergebnisse:

  • Männer lassen sich offenbar mehr gehen: Während mit 50,6 Prozent rund jede zweite Frau zu dick ist, sind es bei den Männern mit 66,0 Prozent etwa zwei Drittel.
  • Rund jeder Fünfte (Männer 20,5% Männer, 21,2% Frauen) ist krankhaft übergewichtig (adipös) sein BMI ist über 30, was mit einem stark erhöhten Risiko für die Gesundheit (Diabetes, erhöhter Blutdruck, Schlaganfall und andere Kreislauferkrankungen, Krebs usw.) einher geht.
  • Mit zunehmendem Alter steigt auch das Gewicht, zeigt die Verzehrsstudie: Während von den jungen Erwachsenen etwa ein Viertel übergewichtig oder adipös sind, steigt der Anteil bei den über 70-Jährigen auf 84 Prozent bei den Männern und 74 Prozent bei den Frauen.
  • Ein Vergleich mit Daten von vor zehn Jahren zeigt: Vor allem die Jüngeren holen beim Gewicht auf. Waren vor zehn Jahren nur 20 Prozent der jüngeren Männer übergewichtig, sind es jetzt rund 28 Prozent. Bei den jungen Frauen stieg der Anteil der Übergewichtigen von 17 auf 23 Prozent.
  • Je niedriger das Nettoeinkommen, desto größer ist das Risiko, dick zu werden. Das starke Übergewicht, die Adipositas, ist vor allem in unteren Schichten (niedriger Schulabschluss, geringes Einkommen) verbreitet. Dort sind beispielsweise 35 Prozent der Frauen stark übergewichtig, in höheren Schichten nur zehn Prozent.
  • Schon die Kinder leiden unter ihrer Herkunft. Laut der Verzehrstudie hat an Haupt- und Realschulen fast jeder 10. Junge starkes Übergewicht, an Gymnasium ist es nur jeder 20. Bei den Mädchen ist das Gefälle noch deutlicher.
  • Single-Männer achten offenbar mehr auf ihr Gewicht, nur etwa jeder Zweite ist zu dick. Bei den liierten Männern sind es 73 Prozent. Auch bei Frauen ist ein Unterschied erkennbar - allerdings nur, wenn die Partnerschaft mit Trauschein besiegelt ist: 54 Prozent der verheirateten Frauen haben Übergewicht, aber nur 33 Prozent der Ledigen.
  • Der Anteil der übergewichtigen Männer ist in Schleswig-Holstein mit 70 Prozent am größten. Auf den nächsten Plätzen folgen die Hessen und die Baden-Württemberger. Hingegen leben im Saarland mit 60 Prozent besonders viele dicke Frauen es folgen Sachsen und Thüringen. Die beiden Hansestädte Hamburg und Bremen haben bei Frauen und bei Männern die wenigsten Dicken. Insgesamt seien die regionalen Unterschiede allerdings eher gering, so die Verfasser der Verzehrsstudie.
  • 28% der Deutschen nehmen Nahrungsergänzungspräparate und angereicherte Medikamente ein, 31% der Frauen und 24% der Männer.
  • Zwölf Prozent der Deutschen halten eine Diät ein, doch die meisten tun es wegen einer Erkrankung. Nur fünf Prozent sagten, sie wollten damit abnehmen. Bei jungen Frauen zwischen 14 und 34 Jahren sind es acht Prozent, die wegen des Gewichts Diät halten, und damit doppelt so viele bei den jungen Männern.
  • Bedenklich: Über 40% der Teilnehmer schätzen sich als sportlich nicht aktiv ein.


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