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Ökotest "stocksauer": Nordic Walkingstöcke schadstoffbelastet (10.6.2008)

Nordic Walking Stockgriffe und Schlaufen schadstoffbelastet - Foto, Copyright: Herbert Steffny
Hände waschen und Handschuhe? Nordic Walking Stockgriffe und Schlaufen schadstoffbelastet.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)

Im Heft Mai 2008 nahm das Umweltmagazin Ökotest nach Herzfrequenzmessern auch Nordic Walkingstöcke genauer unter die Lupe. Die Tester waren nach eigenem Bekunden "stocksauer". Grund für die Verstimmung waren die Testergebnisse, denn in puncto Schadstoffe der Hautkontaktstellen Griffe und Schlaufen erhielt nur ein einziger von 12 getesteten Stöcken "befriedigend" (Leki Flash Carbon). Der Schweiß kann die gefundenen Schadstoffe wie allergieauslösende Farbstoffe oder möglicherweise krebserregende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe rauslösen. Ein Billigstock enthielt laut Ökotest genauso viel von diesen Schadstoffen wie ein Autoreifen. Wer beim Nordic Walking etwas für die Gesundheit tut, kann auch schadstofffreie Ausrüstung erwarten, so die Tester. Den Lesern empfiehlt das Umweltmagazin Handschuhe beim Nordic Walking zu tragen. Beim Funktionstest, sicherlich nicht die Domäne von Ökotest wurden von fünf Experten und zehn Laien Dämpfung, Zugfestigkeit der Schlaufen und Rutschfestigkeit der Griffe überprüft. Hier schnitten die Modelle erwartungsgemäß besser ab. In der Gesamtnote gab es aber nur zweimal "befriedigend" neben dem umweltfreundlichen Leki Flash Carbon erhielt auch der Exel Trainer Nordic Walker Carbon diese Bewertung. Sieben von 12 Stöcken fielen in der Gesamtwertung durch. (Quelle: Ökotest Heft 5/2008)
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Runner's High - wissenschaftliche Neuigkeiten zu Altbekanntem (11.3.2008)

Manchmal brauchen Wissenschaftler eben etwas länger, um an etwas zu glauben, was aber Praktiker schon längst wissen. Nahezu jeder Läufer kennt während oder nach dem Sport das mehr oder weniger ausgeprägte Hochgefühl, das auch als Runner's high umschrieben wird. Könnte einem eigentlich wurscht sein, wo und wie das alles im Gehirn genau abläuft, wenn da nicht der Forscher wäre, der nach den letzten Geheimnissen der Sucht sucht.

Laufen als Droge: profanes Hochgefühl oder Wahnsinns-Kick?

Die Bandbreite der Schilderungen geht von überschwenglichem "Schweben und unendlich Laufen zu können", bis hin zum profaneren und zufriedenen Gefühl danach, weil man einfach etwas getan oder sich das Frühstück verdient hat. Wer zumindest letzteres noch nicht erlebt hat, hetzt wohl entweder viel zu schnell durch die Gegend und quält sich dabei, statt in einen "flow"-Zustand hineinzulaufen oder er hat eine viel zu hoch geschraubte Erwartungshaltung von einem Wahnsinns-Kick, als ob man Paradies und Orgasmus gleichzeitig unterwegs beim Joggen erleben müßte! Das kann nur im Frust enden! Laufen ist eine natürliche, positive Droge und die auch zum Abbau der Stresshormone dienen kann. Man begibt sich dabei gleichzeitig eine Aufwärts-, statt einer klassischen Abwärtsspirale, wie sie durch Zigaretten, Alkohol und Frustessen durchlaufen wird. Aufbau, statt Raubbau. So gesehen bin ich als Buchautor, Referent und Trainer gerne "Drogen-Dealer". Für Raucher, Alkoholiker oder Frustesser könnte Laufen die Umstiegsdroge werden, um die Suchtrezeptoren gesünder zu beglücken..... weiter hier

Bremst körperliche Aktivität die Zellalterung um 10 Jahre? (27.1.2008)

Das moderater Sport v.a. Ausdauersport gesund ist und die wirkungsvollste Prävention gegen Herzkreislauferkrankungen Muskelschwund, Osteoporose und Gelenkabnutzung darstellt, ist hinlänglich bekannt. Nun soll körperliche Aktivität auch die Zellalterung verlangsamen, so Spiegel-Online. Nach Untersuchungen von britische Medizinern an 2400 Zwillingen, darunter rund 180 eineiige Zwillingspaare, beeinflusst Sport die sogenannten Telomeren, also die Chromosomen-Enden, die als wichtiger Marker des Alterns gelten ("Telomeren Theorie"). Bei der Verdopplung des Erbguts, der Chromosomen, wird das Ende jeweils ein wenig kürzer, wodurch der Alterungsprozess durch Verlust genetischer Informationen programmiert zu sein scheint. Die Forschergruppe um Lynn Cherkas vom King's College in London hat nun entdeckt, dass Sport diese Telomeren-Verkürzung hemmt. Die Forscher fragten die Testpersonen nach dem Lebensstil, der Art und Häufigkeit körperlicher Aktivität, den Rauchgewohnheiten und bestehenden oder früheren Krankheiten. Zudem gewannen sie bei jedem Freiwilligen aus einer Blutprobe weiße Blutkörperchen, extrahierten deren DNA und bestimmten die Länge der Telomeren. Körperlich besonders aktive Probanden wiesen im Vergleich zu nahezu inaktiven Studienteilnehmern eine Telomer-Länge auf, die einem Altersunterschied von etwa zehn Jahren entspricht, ergaben die Messungen. Deutliche Längenunterschiede fanden die Forscher auch in der relativ kleinen Gruppe eineiiger Zwillinge, von denen einer viel Sport getrieben hatte und der andere nicht. Das bedeutet, trotz gleichen Erbguts ist hier ein modifizierender Einfluss vorhanden. Die Gene alleine würden also die Lebensdauer nicht alleine bestimmen. Weitere Faktoren wie Rauchen oder Übergewicht hatte Cherkas' Team dabei schon herausgerechnet. Die Telomere der besonders aktiven Zwillinge seien um 200 Nukleotide länger gewesen als jene der besonders passiven, schreiben die Mediziner im Fachblatt "Archives of Internal Medicine" (Bd. 168, S. 154). Die Autoren der Studie haben bislang keine schlüssige Erklärung dafür, wie körperliche Aktivität den Alterungsprozess in der Zelle genau beeinflusst. Womöglich würden durch ein leistungsfähigeres Selbstschutzsytem (natürliche Radikalenfänger) Entzündungsreaktionen gehemmt und so oxidativer Stress in den Zellen abgebaut, was sich positiv auf die Telomeren-Länge auswirken könne.

Ökotest: Pulsmesser schadstoffbelastet - außen hui innen pfui?! (20.10.2007)

Das Testmagazin Ökotest nahm sich die Herzfrequenzmesser zur Brust. Dabei schauten die Umweltwächter nicht nur auf die Funktionalität, sondern vor allem auf die Schadstoffbelastung des Materials. Immerhin gurtet man sich den Sender auf die nackte, schwitzende Haut. Testergebnis: "eine mittlere Katastrophe! Außen hui innen pfui!" Von 12 getesteten Modellen waren 10 "mangelhaft" oder "ungenügend". Nur zwei Modelle bekamen ein "befriedigend". Über den Grenzwerten fanden die Tester krebserregende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, fortpflanzungsgefährdende Weichmacher oder giftige zinnorganische Verbindungen in den Kunststoffen der Armbänder und Gurte. Dabei fielen auch Markengeräte von POLAR, SIGMA oder SUUNTO durch. Den POLAR RS100 beispielsweise konnte seine "sehr gute" Note bei der Funktion nicht retten, da Ökotest das Augenmerk auf die problematischen Inhaltsstoffe legt und danach sein Gesamturteil abgibt. Für mich ist es in Ordnung, dass Ökotest hier Druck macht und die Hersteller sich mehr Gedanken zur Umweltverträglichkeit ihrer Produkte machen müssen, aber das Gesamtergebnis ist dann doch fragwürdig. So kam das Gerät von HiTRAX Pulsmesser TIP mit "befriedigend" bestens weg, obwohl die Tester anmerken, dass mit der Uhr, die mit einem Fingersensor, statt Brustgurt arbeitet, eine korrekte Messung nur in den Pausen möglich ist. Dann frage ich mich natürlich, wozu die Umweltschützer so ein zwar schadstoffarmes, aber für die Laufpraxis eigentlich ungeeignetes Gerät noch ihre "Empfehlung" aussprechen. Die uralte Messmethode beim Training kurz stehen bleiben und den Puls mit der Hand am Herzen oder Handgelenk für 10 Sekunden messen und mal sechs nehmen, wäre dann mit Sicherheit die umweltfreundlichste Herzfrequenzmessung. (Quelle: Ökotest Heft 9/2007)

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